So wird die Adventszeit gemütlich, günstig und sicher
Inzwischen hat die dunkle Jahreszeit Einzug gehalten, vielerorts vertreibt zusätzliche Weihnachtsbeleuchtung bereits den Winterblues und wie jedes Jahr wird das nachbarschaftliche Wettrüsten bald erst richtig losgehen. Damit Sie sich an den festlichen Lichtern ganz ungetrübt erfreuen können, haben wir die wichtigsten Tipps zusammengestellt. So wir Ihre Adventszeit garantiert gemütlich, günstig und sicher.
Thema Gemütlichkeit
Was gemütlich ist oder nicht, das entscheidet natürlich auch immer der persönliche Geschmack. Grundsätzlich empfiehlt sich Beleuchtung mit warmweißem Licht, besonders für die Innenbeleuchtung. Das zeigt sich auch bei dem warmen Licht von Kerzen, das viele Menschen besonders schätzen, wenn es draußen früh dunkel wird. Die Freude an dem weichen Licht kann aber getrübt werden, wenn die Flammen im Luftzug flackern und zucken. Denn das wirkt nicht nur unruhig und damit ungemütlich, sondern kann auch für unschöne Rußflecken sorgen. Flackern Kerzen auf der Fensterbank, ist das ein sicheres Indiz, dass eine Fensterwartung nötig ist. Andere Indizien haben wir schon einmal in einem anderen Beitrag zusammengestellt.
Ein Tipp, der sowohl Gemütlichkeit als auch Preis betrifft, sind Zeitschaltuhren für die Außenbeleuchtung. Denn dann schalten sich die Lichter von alleine an und aus. Zum Anschalten ist 17 Uhr perfekt, denn vorher ist es zu hell, als dass die Beleuchtung richtig wirken könnte. Wann Sie die Beleuchtung ausschalten wollen, liegt natürlich bei Ihnen, auf jeden Fall sparen Sie Strom, wenn die Lichter nicht die ganze Nacht brennen. Und zum Punkt Gemütlichkeit: Sie müssen abends nicht mehr raus, um Lichterketten aus Steckdosen zu ziehen oder Schalter zu betätigen – ein eindeutiger Pluspunkt an Gemütlichkeit.
Thema Preis
Zeitschaltuhren haben wir ja schon erwähnt, damit minimieren Sie den Stromverbrauch. Auch neue Technologien helfen Strom zu sparen. Im Vergleich zu modernen LEDs benötigen herkömmliche Glühlampen wesentlich mehr Strom. Hier eine kleine Vergleichsrechnung. Dabei gehen wir von einer Lichterkette mit 200 Glühbirnchen, bzw. LEDs aus. Angenommen haben wir einen Preis von 30 Cent pro Kilowattstunde. Obwohl LEDs inzwischen in den meisten Haushalten Standard sind, ist es doch immer wieder erstaunlich, wie stark sich die beiden Technologien unterscheiden.
Glühbirnen |
LEDs |
|
Stromverbrauch |
160W | 12W |
Lebensdauer |
ca. 1.000 Stunden | Ca. 40.000 Stunden |
Stromkosten für 30 Tage bei 6 Stunden pro Tag |
86,40€ | 6,48€ |
Ein weiterer Punkt, der dazu beiträgt, den Preis für die Adventsbeleuchtung niedrig zu halten, ist die Gestaltung. Verzichten Sie auf beleuchtete Riesenobjekte in 3D, der Betrieb ist nicht nur teuer, oft wirkt eine solche Gestaltung auch eher kitschig als feierlich. Mehrere kleine Lichtquellen können Sie elegant kombinieren und setzen so schöne Akzente.
Thema Sicherheit
Zum Jahresende steigt traditionell die Brandgefahr. Im Schnitt sogar um 40% sagt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Millionenschäden sind die Folge, vom Ärger und der Verunsicherung der Opfer ganz zu schweigen.
Auch beim Thema Sicherheit liegt die LED Technologie weit vorne, denn im Vergleich zu Glühbirnen produzieren LEDs kaum Wärme und können somit keine umliegenden Gegenstände in Brand stecken. Erst ab einer Leistung von mehr als 5W pro LED lässt sich die Abwärme wirklich als Hitze wahrnehmen, Lichterketten mit LED produzieren deutlich weniger Wärme. Auch wichtig ist es, alte Lichterketten aus den Vorjahren auf Beschädigungen an den Kabeln, bzw. der Isolierung zu überprüfen. Im Zweifelsfall sortieren Sie Lichterketten lieber aus. Sind nur einzelne Birnen defekt, achten Sie unbedingt auf die Wattstärke, sonst droht Überhitzung und ggf. Schwelbrandgefahr. Bei neuen Lichterketten sind die gängigen Gütesiegel ein Indiz für Qualität. Dennoch kommt es nicht nur auf die Lichterkette alleine an. Auch Mehrfachsteckdosen brennen in der Adventszeit gerne einmal durch. Achten Sie auch hier auf Qualität und schließen Sie nicht Ihre komplette Weihnachtsbeleuchtung an einer Mehrfachsteckdose, bzw. über eine Sicherung an.
Nicht nur elektrisches Licht, auch Kerzen haben in der Adventszeit Hochsaison. Ob am Tannenbaum oder am ausgetrockneten Adventskrank befestigt: Gerade wenn Kerzen in Berührung mit leicht brennbaren Materialien kommen, wird es brandgefährlich. Achten Sie also darauf, Tannengrün feucht zu halten, das senkt das Risiko. Dazu kommt, dass leuchtende Flammen auf Kinder und Haustiere eine oft magische Anziehung ausüben. Platzieren Sie Kerzen so, dass sie von Kindern und Tieren nicht erreicht werden können, bzw. lassen Sie Ihre Kerzen nicht aus den Augen. Im schlimmsten Falle reichen zwei Minuten Unachtsamkeit und Sie erkennen Ihre Wohnung nicht mehr wieder. Auch unauffällig platzierter Feuerlöscher kann die Rettung sein, wenn es doch einmal brenzlig wird. Wenn Ihnen der rote Geselle die Stimmung zu versauen droht, setzen Sie Ihm einfach eine Weihnachtsmütze auf.
Der Sicherheit halber empfiehlt sich, nicht nur in der Weihnachtszeit, die Installation eines Rauchmelders, der schon bei geringen Rauchkonzentrationen Alarm schlägt und so für Sicherheit sorgt. Besonders für die Außenbeleuchtung gilt: Gut befestigen! Denn nicht nur Brände können in der Weihnachtszeit gefährlich werden. Wenn Ihnen als Autofahrer eine wildgewordene 3D-Weihnachtsfigur entgegen kommt, wissen Sie was wir meinen.